Produktbeschreibung
Der Gastwirt Abel Hradscheck, der im Oderbruch eine Wirtschaft betreibt, steht vor dem Ruin. Nicht schuldlos an der Misere ist seine Frau Ursula, eine ehemalige Schauspielerin, eine 'Zugereiste', für das Dorf selbst nach elf Jahren immer noch eine 'Fremde'. Da kündigt eine Firma aus Krakau den Besuch ihres Geldeintreibers an. Herr Szulski kommt, und die Schulden werden bezahlt - angeblich mit einer aus einer Erbschaft stammenden Summe. Am nächsten Morgen reist Szulski ab, benimmt sich aber - wie Magd und Knecht beobachten - recht eigenartig. Wenig später wird seine Kutsche in der Oder entdeckt; doch der Tote ist nicht aufzufinden.
Hradschecks Nachbarin lenkt den Verdacht auf den Gastwirt. Der Justizrat, der die Untersuchungen leitet, läßt daraufhin unter dem Birnbaum graben, und tatsächlich wird ein Toter gefunden, aber der liegt dort schon seit über zwanzig Jahren.
Der Gastwirt wiegt sich nun in Sicherheit. Aber seine Frau wird von Ängsten und Schuldgefühlen geplagt. Schließlich will sie sich dem Pfarrer offenbaren, doch der lehnt es ab, Mitwisser eines grausamen Verbrechens zu werden. Ursula zerbricht an ihren Gewissensqualen.
Der Tote ist im Keller vergraben, aber Hradscheck will ihn dahin schaffen, wo ihn alle vermuten: in die Oder. Doch auf der Kellertreppe stürzt sich der Gastwirt zu Tode. Man findet ihn neben seinem Opfer.