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Die Reformation 1517

Die Reformation 1517
Autor: Cezary Lipinski / Cezary Lipinski / Herman J. Selderhuis / Wolfgang Brylla / Wolfgang Brylla / Albrecht Classen / Miroslawa Czarnecka / Cora Dietl / Joanna Godlewicz-Adamiec / Anita Fajt / Gabriela Jelitto-Piechulik / Jerzy Kalazny / Michail L. Kotin / Slawomir Lesniak / Stafan Lindinger / Franz Josef Merkl / Anna Mikolajewska / Waclaw Pagórski / Wolfgang Reinhard / Heinz Schilling / Johanna Schmid / Arletta Szmorhun / Tomasz Szybisty / Christopher B. Brown / Günter Frank / Bruce Gordon / Barbara Mahlmann-Bauer / Tarald Rasmussen / Violet Soen / Tóth Zsombor / Günther Wassilowsky / Siegrid Westphal
Verfügbarkeit: Auf Lager.
Veröffentlicht am: 22.01.2020
Artikelnummer: 2217756
ISBN / EAN: 9783525564813

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Produktbeschreibung

Als Folgen der Reformation nur von Gewinnen zu sprechen, ist obsolet.
Die Feierlichkeiten anno 2017 haben anschaulich gezeigt, in welchem Grad die Reformation immer noch an die Person Martin Luthers geknüpft wird. Gefeiert wurde der Reformator als der ultimative deutsche Held, der - der Legende nach - mit dem Satz "Hier stehe ich und ich kann nicht anders" gleich zwei bis dahin unhinterfragbare Autoritäten, die des Papstes und die des Kaisers, herausforderte, dessen Hammerschläge nicht allein die Reformation, sondern gar die Neuzeit einläuten sollten, der uns ferner als der erste moderne Mensch persönliche Freiheit schenkte und der den Namen des eigentlichen (neben Bonifatius früher und Bismarck später) Schöpfers der deutschen Nation verdiene. Seit jeher wurde dafür gesorgt, dass sich rund um den Wittenberger Theologieprofessor Mythen wie diese rank(t)en. Dabei hatte die (kirchliche) Reformation, die Luther mitprägte, neben ihren positiven auch problembehaftete Folgen. Spätestens jetzt also, aus heutiger Sicht und vor dem Hintergrund des 500. Reformationsjubiläums, muss deshalb die Frage erlaubt sein, ob man im Falle der 1517 ausgelösten Bewegung in der Tat nur von Gewinn(en), wie es meistens die Forschung des 19., aber auch teilweise 20. Jahrhunderts wollte, oder eben auch von Verlust(en) sprechen sollte.

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